Zum Sieg fehlten 22 Zentimeter

Ein weißer Zauber umgab die Dolomiten am vergangenen Wochenende. Beim den beiden Europacup Rennen in Cortina (ITA) starteten erstmals vier Burgenländer bei einem internationalen Snowboardrennen: Florian und Sebastian Jud (Mühlgraben) sowie Matthias und Mario Feymann (Neutal). Die Magie der Berge übertrug sich auf Burgenlands Snowboardcross-Asse: Bereits am Samstag war Florian Jud mit Platz 9 bester Österreicher, Bruder Sebastian wurde als 20. viertbester in Rot-Weis-Rot. Doch die Sensation sollte noch kommen!

Zweiter Platz für Florian Jud


Der Sonntag gehörte Florian Jud. Mit unglaublich starken Leistungen in den 4er-Heats kämpfte sich der Rider des Funsportclubs 3x6=18 Runde für Runde weiter. Eng umkämpfte Läufe charakterisierten diesen Snowboardcross. Doch Florian ist ein Typ, der das Duell Mann gegen Mann liebt, auf den Wellen und in den Steilkurven generierte er unglaublichen Speed und fightete sich so bis ins große Finale. Dort warteten zwei Italiener: Luca Matteotti, ein arrivierter Weltcupläufer, und Visintin Luca sowie der Pole Ligocki Mateusz – der Sieger des Vortages. Jud ging an vierter Position ins Rennen und zeigte erneut seine Klasse im Heat. Am letzten Sprung matchte er sich mit dem Polen um den Sieg. Beide passierten das Ziel. Die Anzeigetafel führte den Burgenländer als Sieger! Unglaublich! Ein Video zeigte jedoch, dass der Pole um 22 Zentimeter sein Board weiter vorne hatte, und damit das Rennen erneut für sich entschied. „So knapp den Sieg verpassen tut weh, doch die Freude über mein bestes Europacup Ergebnis überwiegt eindeutig!“ zeigte sich Jud nach dem Rennen stolz.

Sebastian Jud wurde am Sonntag als 19. drittbester Österreicher! Damit zeigt er an seinem ersten Rennwochenende bereits, was heuer alles möglich sein kann! Matthias und Mario Feymann sammelten wichtige Erfahrungen für die bevorstehenden FIS Rennen Erfahrung.

Weiter geht’s am 5. und 6. Jänner mit zwei FIS SBX Rennen in Sedrun (CH).

Ride on!
da Chri
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